Mittwoch, 27. November 2013

Ein Buch für...



…Tante Liselotte, die gerne in Liebesgeschichten versinkt. Und alle anderen mit einer romantischen Ader. (Tatsächlich sind gute Liebesgeschichten meiner Meinung nach am schwersten zu entdecken. Und das, wo es so unglaublich viele davon gibt.) Teil zwei meiner kleinen Geschenke-Tipp-Reihe.

David Levithan, [das] Wörterbuch der Liebenden
Eine wunderschöne Liebesgeschichte, auf ganz besondere Art und Weise erzählt. In der Form eines Lexikons lernen wir die Geschichte zwei New Yorker und ihrer Liebe kennen. In kurzen, klaren Sätzen schwört David Levithan Momente einer Beziehung hinauf, die wohl jeder kennt – und die man schätzt oder fürchtet. Ein richtig großes, richtig romantisches Buch.

Johanna Adorján, Eine exklusive Liebe
Die Autorin erzählt die Liebesgeschichte ihrer Großeltern, deren Liebe so groß war, dass sie nicht ohne einander sein konnten und sich gemeinsam das Leben nahmen. Es ist eine sehr komplexe Geschichte, die aber – trotz aller großen Fragen – auch immer wieder komisch und leicht erscheint. 

Anna Stothard, Pink Hotel und Toni Jordan, Tausend kleine Schritte
So, nach dieser geballten Romantik-Ladung, hier noch zwei (bereits vorgestellte) andere Liebesgeschichten: Pink Hotel  ist auch noch spannend und Tausend kleine Schritte ist auch noch witzig!

Mittwoch, 20. November 2013

Ein Buch für…

Juhuu, die erste Blog-Serie!! Denn ob ihr wollt oder nicht, es sind nur noch fünf Wochen bis Weihnachten. Und nein, das soll keine Panikmache werden, sondern der Auftakt meiner kleinen Geschenke-Tipp-Reihe. Und ich finde ja, Bücher verschenken ist was Tolles. Und ja, ich schenke auch immer wieder Menschen Bücher, die eigentlich nicht viel lesen. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass sie das nur nicht tun, weil ihnen einfach noch niemand das richtige Buch geschenkt hat.

Falls ihr also noch Geschenke-Tipps braucht, hier gibt es ab heute jeden Mittwoch bis Weihnachten ein paar Vorschläge für unterschiedliche Typen. Den Anfang macht:

...Onkel Harald, der es gerne spannend mag. Und alle anderen Krimifans.

Jo Nesbø, Koma
Am 11. November ist der neue Harry-Hole-Krimi von Jo Nesbø erschienen. Für mich ist die Reihe um den selbstzerstörerischen Norweger im Moment die beste aller skandinavischen Krimi-Reihen. Der letzte Teil Die Larve endete mit einem dramatischen Cliffhanger, ich bin also sehr gespannt wie’s in Koma weitergeht. Auch ohne das Buch zu kennen, bin ich mir sicher, dass auch dieses Harry-Hole-Abenteuer wieder intelligent und unglaublich spannend sein wird. Unter meinem Weihnachtsbaum wird das Buch bestimmt liegen.

Fred Vargas
Naja, bei Fred Vargas gibt es grad nichts Neues. Trotzdem müssen diese ganz anderen Krimis mit in die Tipps. Was ich an den Büchern so liebe, habe ich ja hier bereits erzählt.

Jean-Luc Bannalec, Bretonische Verhältnisse
Ein gutes Buch, sympathische Figuren, ein spannender (wenn auch nicht allzu komplizierter) Fall, schön geschrieben. Der Autor verwendet recht viel Platz auf Beschreibungen der Bretagne, was er eigentlich auch sehr gut macht. Ich habe große Lust bekommen auf einen baldigen Frankreichurlaub. Aber als die Lösung des Verbrechens an Fahrt aufnahm, war ich versucht, die Landschaftsbeschreibungen einfach mal zu überspringen. Ein klassischer Krimi, bestens geeignet für Frankreichfans.

Sara Gran, Die Stadt der Toten
Noch ein ganz besonderer, etwas verrückter Krimi. Wie toll ich ihn finde, habe ich hier schon erklärt. Ist bestimmt ein super Weihnachtsgeschenk!

Mittwoch, 13. November 2013

Schatzsuche

Sinnloses im Netz Surfen ist angeblich einer der größten Zeitschlucker heutzutage. Das glaub ich sofort. Regelmäßig wird bei mir aus "Ich les mal kurz Nachrichten" ein "Wusstest du schon, dass in China Pandababys mit der Flasche aufgezogen wurden? Guck mal, wie süß!". In ungefähr 60 Prozent der Fälle verschwende ich mit diesem immer-und-immer-weiter-Klicken nur meine Zeit. In wahrscheinlich 35 Prozent lerne ich etwas Neues dazu (wie viel ich davon behalte, da möchte ich gar nicht erst über eine passende Prozentangabe nachdenken) und in circa 5 Prozent stoße ich auf einen Schatz.

Das kann ein neuer toller Blog, ein cooles Video oder richtig gutes Foto sein. Etwas, das mir länger als nur einen Tag im Gedächtnis bleibt. Über das ich mich bei jedem weiteren anklicken freue. Und das mich auch etwas stolz macht, dass ich es entdeckt habe. Dabei ist fast egal, wie ich darauf gestoßen bin. Hauptsache es teilen nicht eh grad schon alle bei Facebook. Das macht das Fundstück an sich natürlich nicht schlechter, schmälert aber den Schatz-Gedanken.

Einer dieser Schätze war für mich vor ein paar Monaten Maddie. Ich weiß nicht mehr, wie vielen Links ich gefolgt bin, um bei der Hündin und ihrem Besitzer Theron zu landen. Aber seitdem komme ich immer wieder. Und Maddies erstes Buch habe ich mir natürlich sofort bestellt.

Inzwischen ist mir Maddie auch auf anderen Seiten begegnet, letztens sogar zur Illustration einer Geschichte im Zeit Magazin. Egal, sie bleibt weiter einer meiner Netz-Schätze!

Vielleicht entdeckt ja auch mal jemand auf meinem kleinen Blog einen Schatz. Ein Buch, in das er sich verliebt. Oder ein Bild, einen Link, einen Satz, der ihn zum Lächeln bringt. Dann hat sich das hier schon mehr als gelohnt.

Handlung
Maddie und ihr Besitzer sind quer durch die USA gereist und haben Menschen getroffen. Dabei hat der Fotograf Theron Humphrey ein Talent seines Hundes entdeckt: to stand on things. Ein zufällig von Maddie geschossenes Foto auf dem Dach eines Trucks wurde zum Startschuss für den erfolgreichen Tumblr Maddie on things. Und für weitere Abenteuer des süßen Coonhound. Auch heute sind die beiden noch unterwegs durch die USA und lassen die ganze Welt über ihre Homepage an ihren Abenteuern teilhaben. Der Bildband umfasst Bilder von Maddie zwischen November 2011 und Februar 2012.


Meine Sicht
Die einleitenden Worte von Theron Humphrey waren noch mal ein extra Schatz. Ich habe schöne, witzige Bilder erwartet und bekommen. Aber zusätzlich haben mich die Worte des Fotografen sehr berührt. Er erzählt auf drei Seiten wie es dazu kam, dass er seinen Job kündigte und mit Maddie auf große Reise ging. Schon länger hatte er eine große Leere in sich gefühlt. "I woke up one Idaho morning and realized that I'd never change the world. I felt small, like I didn't matter, like I wasn't living a good story." Mit Maddie zusammen brach er auf und erlebte ein Abenteuer nach dem anderen. Von seinem Coonhound hat er dabei gelernt, jeden Tag zu schätzen. "But most of all, she told me that standing on things, everyday objects, can be incredible. She's my best friend and I wouldn't trade our time togehter for anything."

Bilder von maddieonthings.com
Als Geschenk für: Hundefreunde, Lieblingsmenschen
Lach-Faktor: 9 von 10
Lieblingsbild: Schwer zu sagen, vielleicht dieses hier.

Mittwoch, 6. November 2013

Oh Christine...

Dies ist eine Liebeserklärung an Christine Westermann. Genauer gesagt, an ihre Buchtipps. Die Journalistin hat mir in den letzten Jahren zu manch einer tollen Geschichte verholfen. Da wäre Tschick, Das Wörterbuch der Liebenden, Deine Juliet, Adams Erbe und so weiter, und so fort...
Auch Pink Hotel von Anna Stothard habe ich Christine Westermann zu verdanken. Ob ich es auch ohne ihre Empfehlung gekauft hätte, eher nicht. Obwohl das Cover sehr hübsch ist.
Gut, keine Beziehung ist perfekt. Das ein oder andere Buch war zwar gut, aber schnell wieder vergessen. Doch vielleicht liegt das auch an meinen hohen Erwartungen an einen Westermann-Tipp. Denn ein richtiger Reinfall war nie dabei. 

Die Handlung 
Mit 17 begibt sie sich auf die Spur ihrer verstorbenen Mutter und reist von London nach Los Angeles. Sie begegnet ein paar finsteren Typen, ihrer großen Liebe und ihrer Vergangenheit. Und ganz nebenbei klärt sie auch noch die seltsamen Todesumstände ihrer Mutter.

Meine Sicht
Es ist eine Sprache, die sich festsetzt. Auch die Geschichte hat mir gefallen, aber die Sprache hat mich begeistert. Den Ton des Buches habe ich auch Tage nach der letzten Seite noch im Ohr.

Als Geschenk für: fast jeden. Also auch für Menschen, die man nicht so gut kennt.
Spannungsfaktor: 7 von 10
Übrigens1: Sehr schön ist auch das Buch von Christine Westermann und Jörg Thadeusz Aufforderung zum Tanz. Mit den beiden mal ein Bier trinken, das wär's
Übrigens2: Ist das Cover nicht hübsch?